Vertrauen in die Arzt-Patienten-Beziehung bleibt trotz digitaler Möglichkeiten hoch: Doctolib Digital Health Report beleuchtet Generationswechsel und Digitalisierung im deutschen Gesundheitssystem
Trotz der digitalen Möglichkeiten bleibt das Vertrauen in die Arzt-Patienten-Beziehung hoch. Das zeigt der diesjährige Doctolib Digital Health Report, der den Generationswechsel und die Digitalisierung im deutschen Gesundheitssystem beleuchtet. Der Zugang zu medizinischen Informationen über das Internet ermöglicht den Patientinnen und Patienten heute eine aktivere Rolle in ihrem Gesundheitsmanagement.
Knapp die Hälfte der befragten Ärztinnen und Ärzte berichtet, dass Patienten gelegentlich ihre Diagnosen hinterfragen. Patienten wünschen sich mehr gemeinsame Verantwortung und Zusammenarbeit, zum Beispiel bei der Übermittlung medizinischer Unterlagen (72%), bei der Terminverwaltung (67%), bei der Gesundheitsvorsorge (69%) und bei der Nachsorge (66%).
KI-gestützten Anwendungen stehen knapp die Hälfte der Ärzte offen gegenüber. Die jüngere Ärztegeneration ist darüber hinaus deutlich aufgeschlossener gegenüber der Nutzung von KI im Praxisalltag als ihre erfahreneren Kollegen (62% vs. 44%). Sie blicken allgemein optimistischer auf die Digitalisierung und sehen mehr Vorteile, wie verbesserte Kommunikation und neue Therapieoptionen.
Dass die Digitalisierung im deutschen Gesundheitssystem jedoch hinterherhinkt, bestätigen sowohl Ärzte (75%) als auch Patienten (52%).